Vita
Bruce Allen erwarb seinen Bachelor-Abschluss im Fach Physik im Jahr 1980 bei Rainer Weiss am Massachusetts Institute of Technology. Im Jahr 1984 promovierte er bei Stephen Hawking an der Universität Cambridge im Fachbereich Gravitation und Kosmologie. In den Jahren 1983 bis 1987 war er Postdoktorand an der University of California, Santa Barbara, an der Tufts University und am Pariser Observatorium in Meudon. Im Jahr 1987 wurde er Research Assistant Professor an der Tufts University und wechselte 1989 an die University of Wisconsin–Milwaukee, wo er 1997 Professor für Physik wurde. Im Jahr 2007 wurde er Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), Teilinstitut Hannover. Seitdem ist er Adjunct Professor an der University of Wisconsin–Milwaukee und seit 2008 Honorarprofessor an der Leibniz Universität Hannover.
Forschungsinteressen
Bruce Allens Abteilung konzentriert sich auf direkten, beobachtbaren Konsequenzen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Dies umfasst nicht nur die Suche nach und Analyse von Gravitationswellen-Signalen in Daten von Laserinterferometern und Pulsar Timing Arrays, sondern auch den Betrieb und die Weiterentwicklung des verteilten Rechenprojekts Einstein@Home, das nach schwachen Radio-, Gammastrahlen- und Gravitationswellen-Signalen von rotierenden Neutronensternen sucht.
Ausgewählte Forschungspreise
Bruce Allen erhielt unter anderem im Jahr 2001 einen Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und im Jahr 2016 den Niedersächsischen Staatspreis und ist Empfänger des Special Breakthrough Prize (2016) und des Gruber-Preises für Kosmologie (2016).